Uraufführung: 25.10.2018, Konzertstück in der Reihe "Aufbrüche", Neues Buddenbrookhaus Lübeck
Weitere Aufführungen: 12.12.2018, "Connecting the Northern Dots", Hochschule für Musik und Theater Hamburg
15.1.2019, Im Rahmen des Possehl-Wettbewerbs für Neue Musik 2019, Musikhochschule Lübeck
17.7.2019, Sommersalon mit Sara Dahme, St. Maria Kirche Stuttgart Süd
Kälte ist die Abwesenheit von Wärme. Aber auch die Abwesenheit von Menschlichkeit, Geborgenheit, Liebe und Hoffnung. Kälte erzeugt Sehnsüchte in uns, sie kann schmerzen mit ihrer weiten Stille und sie öffnet uns die Augen für verborgene und unscheinbare Dinge. Dieses Stück greift die Idee der Kälte auf und erschafft eine unendliche Wüste des „fast nichts“, eine auskomponierte Langeweile. Was bleibt ist die Technik, das Maschinelle und Unnatürliche. Die Technik mit ihrem Eigenklang, dem Grundrauschen der Mikrofone, den Störklängen wie Pops und Clicks, welche als musikalisches Material dienen. Die Technik mit ihrer Perfektion bis ins kleinste Detail, der maximalen Kontrollierbarkeit und den berechenbaren Systemen. Die Technik mit ihrem Verzicht auf Effekte, Verschönerungen und Zier sondern mit ihrer O-Ton-Poesie, dem brutalen, direkten und harten Klang.